“Was ist die beste Zeit, um ein Webinar zu halten?” – das ist eine der Fragen, die unserem Expertenteam am häufigsten gestellt werden. Natürlich ist diese Frage absolut berechtigt, denn tatsächlich hat die angebotene Webinar-Zeit einen massiven Einfluss auf den Erfolg Ihres Webinars: Sie bestimmt maßgeblich, wie viele Leute sich zu Ihrem Webinar anmelden und wie viele davon tatsächlich daran teilnehmen. Deshalb zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, welche Zeit für Ihr Webinar am besten geeignet ist und worauf Sie im Detail achten müssen.
Die perfekte Webinar-Zeit
Eines vorweg: Es gibt nicht die perfekte Zeit für alle Webinare. Das kommt ganz einfach daher, dass verschiedene Zielgruppen zu verschiedenen Zeiten Zeit für ein Webinar haben. Ein kleines Beispiel dazu: Besteht Ihre Zielgruppe aus Studenten, wird ein Nachmittagstermin am besten sein, weil die Studenten vormittags meist in der Uni und Abends mit Kommilitonen unterwegs sind. Arbeitstätige Personen hingegen erreichen Sie für B2C-Webinare am besten am Abend, weil diese tagsüber in der Arbeit sind - und für B2B-Webinare am besten tagsüber, weil sie eben dann arbeiten.
Es ist also wichtig, dass Sie sich ganz genau darüber im Klaren sind, wer Ihre Zielgruppe ist, wie deren Alltag aussieht und welche Zeitfenster sich daraus für Ihr Webinar ergeben. Stellen Sie sich dabei folgende Fragen:
- Soll Ihre Zielgruppe Ihr Webinar während der Arbeit oder in der Freizeit sehen?
- Wann steht Ihre Zielgruppe auf? Wann geht sie schlafen?
- Wann verbringt Ihre Zielgruppe Zeit mit der Familie / mit Freunden?
- Wann geht Ihre Zielgruppe ihren üblichen Freizeitaktivitäten nach?
- Wann hat Ihre Zielgruppe am meisten / am wenigsten zu tun?
- Wann hat Ihre Zielgruppe Termine / Meetings?
- Wann ist es am wahrscheinlichsten, dass Ihrer Zielgruppe nichts dazwischen kommt?
Sie sehen also: Es gibt zwar keine perfekte Zeit für alle Webinare, aber es gibt sehr wohl eine perfekte Webinar-Zeit für eine bestimmte Zielgruppe. Daraus ergibt sich eine wichtige Regel: Kenne deine Zielgruppe!
Hinweis: Achten Sie darauf, dass nicht nur die Anfangszeit Ihres Webinars innerhalb eines optimalen Zeitfensters liegt, sondern auch die Endzeit. Beginnt beispielsweise ein 2-Stunden-Webinar um 11:00 Uhr, läuft es automatisch in die Mittagszeit hinein, während der jedoch der Großteil der Teilnehmer zum Essen gehen wird.
Die optimale “Vorlaufzeit”
Neben der eigentlichen Webinar-Zeit ist auch noch die “Vorlaufzeit” entscheidend, also die Dauer zwischen der Webinar-Anmeldung und dem Webinar-Termin. Hier gelten zwei Grundsätze:
- Je höher die Vorlaufzeit, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Termin noch frei ist – aber auch, dass etwas Wichtiges dazwischen kommt oder der Termin vergessen wird
- Je kürzer die Vorlaufzeit, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ein Termin noch frei ist – aber auch, dass auch sehr kurzfristig noch etwas dazwischen kommt
Hinzu kommt – und das ist wichtig – dass die meisten Interessenten sich im Moment der Anmeldung für Ihr Webinarthema interessieren oder sogar gerade jetzt auf der Suche nach Ihrem Angebot sind. Das führt erfahrungsgemäß dazu, dass die Teilnehmer in der Regel jenen Termin auswählen, der mit der niedrigsten Vorlaufzeit stattfindet und bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass etwas dazwischen kommt, relativ gering ist.
Die optimale Lösung sieht schließlich so aus, dass verschiedene Termine mit verschiedenen Vorlaufzeiten angeboten werden – wobei 7 Tage bei automatisierten und 14 Tage bei Live-Webinaren das absolute Maximum sein sollten.
Der beste Weg ist die Nutzung automatisierter Webinare, da damit eine vielfältigere Auswahlmöglichkeit geboten werden kann. Der absolute Königsweg ist die zusätzliche Verwendung der sogenannten “Spontantermine” in Webinaris: Diese bieten jedem Besucher immer automatisch einen Termin innerhalb der nächsten 60 Minuten an (das funktioniert natürlich nur bei automatisierten Webinaren). Tatsächlich weisen Leute, die sich für einen Spontantermin anmelden, eine signifikant niedrigere Ausfallquote auf als jene, die sich zu einem regulären Termin anmelden. Das hat folgende Gründe:
- Die Besucher haben keine Zeit, das Interesse an Ihrem Webinar zu verlieren
- Die Besucher haben keine Zeit, Ihr Webinar zu vergessen
- Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihren Besuchern kurzfristig noch etwas dazwischen kommt, geht gegen Null
Die besten und schlechtesten Webinar-Zeiten
Gute Zeiten – hier können Sie Ihre Webinare ohne Bedenken anbieten!
- Wochentags, 09:00-12:00
- Wochentags, 19:00-22:00
- Wochenende, 09:00-12:00
- Wochenende, 17:00-19:00
Schlechte Zeiten – diese Termine sollten Sie unbedingt meiden!
- Wochentags, 12:00-13:00
- Wochentags, 16:00-19:00
- Wochentags, 22:00-09:00
- Wochenende, 12:00-17:00
- Wochenende, 20:00-09:00
Tipps, Tricks, Infos & Kommentare zu bestimmten Terminen
- Arbeiten Sie bei automatisierten Webinaren auf jeden Fall mit Spontan-Terminen!
- Verwenden Sie am besten volle Stunden für Ihre Webinar-Termine – diese können sich die Teilnehmer leichter merken als Viertel- oder Halbstunden-Termine wie 14:15 oder 19:30
- Bei Vormittags-Terminen während der Woche ist die Log-In-Quote höher als bei Abend- und Wochenend-Terminen, weil keine privaten Termine dazwischen kommen. Für Abend- und Wochenend-Termine werden sich aber mehr Teilnehmer anmelden (–> gutes E-Mail Marketing ist hier umso wichtiger)
- Nachmittags-Termine sind für Angestellte schlecht, weil sie – wenn Sie Zeit haben – lieber nach Hause gehen, als noch ein Webinar zu besuchen
- Bestimmte äußere Einflüsse haben große Einflüsse: Gutes Wetter / schlechtes Wetter, Blockbuster & Shows im Fernsehen (Beispiel: Wenn Germanys Next Top Model & Der Bachelor laufen, erreicht man Frauen schlechter, Männer umso besser), Fußballspiele (schlechte Zeit für eine männliche Zielgruppe, gute Zeit für eine weibliche Zielgruppe), Feiertage etc.
- Weitere Informationen zur perfekten Terminstruktur finden Sie im Webinaris Campus Artikel “Die perfekte Termin-Struktur”
- Laden Sie Interessenten, die sich nicht angemeldet haben, nochmal ein – womöglich hat einfach kein Termin gepasst
- Laden Sie Nicht-Teilnehmer erneut ein – wahrscheinlich ist einfach nur was dazwischen gekommen (Stichwort: E-Mail Marketing)