Video vs. Webinar
Der Test: Was konvertiert und performt besser? Ein Video oder ein Webinar?
Wir wollten es genau wissen und haben einen Splittest gemacht. Wir haben an 10.000 Leute einen Sales-Newsletter geschickt haben. Diesen haben wir aufgeteilt in 2 mal 5.000 E-Mails. Die E-Mails waren genau gleich - abgesehen vom Link:
- 5.000 E-Mails haben wir mit einem Link versehen, der auf ein 50 minütiges Verkaufsvideo führte.
- 5.000 E-Mails führten zu einem automatisierten Webinar (mit exakt dem gleichen 50 minütigen Video).
Verkauft wurde am Ende des Videos sowie Webinars ein Produkt für 997 Euro. Die Auswertung lief über einen Zeitraum von 14 Tagen.
1. Teil: „Videomarketing“
Käufer: 8 |
2. Teil: „Automatisierte Webinare“
Käufer: 58 |
Was ein Video ist wissen alle. Doch was ist eigentlich ein Webinar?
Webinare sind professionelle Informations- oder Verkaufsveranstaltungen, Vorträge oder kleine “Seminare” von 30 bis 60 Minuten, die zu festen Zeiten im Internet stattfinden und die die Interessenten ortsunabhängig von zu Hause aus besuchen können.
Webinare werden von Anbietern als “Vortrag” einmal vor Ort persönlich mit Bild oder als eingesprochene Bildschirmpräsentation aufgezeichnet. Mit der Software von WEBINARIS können die “Vorträge” dann hochgeladen, veröffentlicht sowie automatisiert angeboten, verbreitet und beworben werden.
Wozu werden Webinare genutzt bzw. eingesetzt?
Webinare dienen Interessenten eine qualifizierte Kaufentscheidung treffen zu können, indem sie sich zunächst online sowie kostenfrei informieren. Webinare dienen Anbietern dazu ihre Zielgruppe online anzusprechen, zu erreichen, vorzuqualifiizieren und Vertrauen zu ihnen sowie der Marke aufzubauen. So gewinnen Webinaranbieter automatisiert Neukunden, binden sie an sich, ihr Unternehmen sowie ihre Produkte und positionieren sich als Experten.
- Kundengewinnung und -bindung
- Umsatzsteigerung
- Marken- und Expertenpositionierung
- Vorqualifizierung und Vertrauensbildung
Warum performen und konvertieren Webinare deutlich besser als Videos?
1. Aufmerksamkeit
Ein Video startet der Zuschauer zumeist spontan und unabhängig davon, wie viel und ob er gerade Zeit dafür hat. Die wenigsten Menschen jedoch haben „spontan“ nur wenige Minuten Zeit in ihrem Tagesablauf.
→ Sehr kurze Aufmerksamkeit
2. Anknüpfung
Ein Video wird anonym geöffnet, d.h. du erfährst nicht, wer an deinem
Angebot Interesse gezeigt oder das Video vielleicht sogar angeklickt hat. Somit kannst du im Folgenden auch nicht nachfassen und die Interessenten sind für dich verloren.
→ Interessenten bleiben anonym. Du erhältst keine Kontaktdaten zum Nachfassen.
3. Abbruchquote
Ein Video kann und wird jederzeit gestoppt, wenn z.B. das Telefon klingelt oder eine neue Mail ankommt. Störquellen werden nicht von vornherein ausgeschaltet, sondern erhalten meist Vorrang.
→ Hohe Ablenkung und Abbruchquote
4. Unbewusste Wertschätzung
Ein Video ist ganz offensichtlich eine Aufzeichnung. Zuschauer fühlen sich deshalb nicht persönlich und live angesprochen. Daher bringen sie dem Inhalt sowie Sprecher automatisch und unbewusst weniger Wertschätzung als bei einem Webinar entgegen.
→ Geringere Wertschätzung und Vertrauensbildung
5. Anreiz
Ein Video ist ganz offensichtlich dauerhaft, ständig und für jeden verfügbar. Viele Interessenten nehmen sich zwar vor, ein Video irgendwann (noch einmal) in Ruhe anzuschauen, „wenn sie Zeit haben“. Ein Video ist jederzeit verfügbar und kann damit auch jederzeit (theoretisch) nachgeholt werden. Tatsächlich tun dies dann aber max. 3 %.
→ Geringerer Anreiz, Wertschätzung und Vertrauensbildung
1. Aufmerksamkeit
Ein automatisiertes Webinar ist nur zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar. Interessenten melden sich aktiv zu einem Termin an, zu dem sie Zeit haben oder sich bewusst Zeit auch über einen längeren Zeitraum nehmen und fest im Kalender im Kalender einplanen.
→ Lange und hohe Aufmerksamkeit
2. Anknüpfung
Für ein automatisiertes Webinar trägt sich ein Teilnehmer aktiv zur Anmeldung ein und gibt seine Kontaktdaten an. Somit fällt er nicht nur eine bewusste Entscheidung für das Webinar, sondern geht bereits den ersten Schritt einer Verbindung und Vertrauensbildung. Und übergibt dir seine Kontaktdaten, über die du weiter die Verbindung ausbauen und Nachfassen kannst.
→ Erste Verbindung sowie Vertrauensbildung und Kontaktdaten zum
Nachfassen
3. Abbruchquote
Ein Webinar kann nicht vorgespult oder gestoppt werden. Man kann nicht kurz wegschalten und es vermeintlich später nachholen. Die Teilnehmer planen das Webinar deswegen nicht nur fest im Tagesablauf ein, sie schließen auch Störquellen so weit wie möglich aus, indem sie das Telefon ausschalten, sich in einen ruhigen Raum zurückziehen etc.
→ Deutlich höhere und längere Aufmerksamkeit
4. Unbewusste Wertschätzung
Bei automatisierten Webinaren haben die Teilnehmer durch den Prozess und die wirklichkeitsnahe Technik das Gefühl persönlich und live angesprochen zu werden. Sie bringen dem Inhalt sowie Webinar-Sprecher automatisch und unbewusst mehr Wertschätzung als bei einer Videoaufzeichnung entgegen.
→ Hohe Wertschätzung und Vertrauensbildung
5. Anreiz
Ein automatisiertes Webinar ist (scheinbar) nur begrenzt verfügbar. So schaffst du mit einem Webinar zwei Dinge, die für dich und deine Interessenten psychologisch gar nicht hoch genug bewertet werden können: Eine Verbindlichkeit und Exklusivität dieses Webinars, wie sie ein Video nie erreicht!
→ Hoher Anreiz durch Verbindlichkeit und Exklusivität
Wann du folglich Videos bzw. Webinare am besten einsetzt:
VIDEO - Hauptanliegen: “Quantität”
Wenn es dein Hauptanliegen ist sehr viele Menschen zumindest kurz zu erreichen, d.h. wenn du vor allem Aufmerksamkeit erzeugen und nebenbei kurze Hinweise oder Erklärungen geben möchtest.
WEBINAR - Hauptanliegen: “Qualität”
Wenn es dein Hauptanliegen ist Menschen “intensiv/tiefgehend” zu erreichen, d.h. wenn du möchtest, dass die Zuschauer/Teilnehmer einen längeren und vollständigen Content aufnehmen, um am Ende inhaltlich wirklich tiefgehend informiert oder ausgebildet zu sein und um so beispielsweise eine qualifizierte Kaufentscheidung treffen zu können.